Nana Mandl
Shownotes
„Ich schmeiße nichts weg“ erklärt Nana Mandl, während sie Besucher durch ihr Atelier führt. Sofort wird deutlich, was sie damit meint. Denn ihre Bildwelten erscheinen auf
faszinierende Weise vertraut, denn Nana fängt kuriose Alltagsmomente unserer
Gesellschaft ein. Der visuelle Überfluss des modernen Lebens formt bei ihr ein neues
Bild – wie etwa Menschen, die sich selbst in spiegelnden Flächen mit ihren Smartphones fotografieren. Mit ihren einzigartigen Übersetzungen solcher Motive in textile Kunstwerke hat Nana Mandl im Jahr 2024 auch den renommierten STRABAG Artaward gewonnen.
Ihre Werke waren bereits in der Galerie Kandlhofer in Wien, in der Galerie Zimmermann Kratochwill in Graz sowie im Kunstraum Innsbruck zu sehen. Darüber hinaus ist sie Trägerin des KA 21 Stipendiums und wurde für den Kapsch Art Price nominiert.
Sascha Worrich sagt Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von Kunstblick Artists.
Und ihr kennt das - unsere Welt ist voll von Bildern: Zeitschriften, Social Media, Werbung und und und. In ihrer Kunst kombiniert Nana daher diese Motive miteinander um Irritationen bzw.
neue Bildwelten und Narrative zu schaffen. Glänzender Bilder, die eine heile Welt versprechen stellt sie etwa eindringlichen Szenen aus dem Gaza-Krieg gegenüber.
Immer wieder setzt Nana bekannte Perspektiven neu in Szene und schafft so ein faszinierendes neues Drittes. Durch die Kombination von Digitaldruck, Stickerei und
Zeichnung verwandelt sie scheinbar unverbundene Bilder in wilde, aber durchdachte
Collagen und behandelt auf spielerische Weise Themen wie Überlastung, Sexualisierung und Identität. Es ist ein Spiel mit Oberflächen und Haptik, das das Werk der Mixed-Media-Künstlerin so beeindruckend macht. Was darunter liegt, erzählt sie uns jetzt aber erstmal selbst. Viel Vergnügen.
Neuer Kommentar